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Stephan
 
Dabei seit: 04.03.2005
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Rohkost nach Reinhold Schweikert/Portugal
Gibt man bei Google (Web/deutsch) den Suchbegriff "Reinhold Schweikert" oder "Rohkost Reinhold Schweikert" ein, dann stösst man dort auf eine pdf-Datei namens "1 Paradies - Insel - System/ Nahrung und Leben/Teil l Verfasser ...", die zu lesen es allemal wert ist.
Schweikert schildert seine Erfahrungen und Ansichten zur Rohkost, die er zusammen mit einer Gruppe von "Aussteigern" in einem Selbstversorger-Paradies in Portugal über viele Jahre hinweg gesammelt hat. Der Autor scheint die Rohkost-Literatur gut zu kennen und schöpft aus einem breiten Wissens- und Erfahrungsschatz.
Er nutzt die gesamte Nahrungspalette (exkl. Fleisch) und macht immer wieder auf die Schlüsselfunktion roher Milchprodukte aufmerksam; diese hält er für die Regeneration eines "Kulturmenschen", der auf Rohkost umsteigt, für geradezu unentbehrlich - nicht zuletzt deshalb, weil die Erneuerung aller Körperzellen, die unter Kochkostregime aufgebaut wurden, viel essentielle Aminosäuren benötigt.
Er stellt klar, dass die Verteufelung von Milchprodukten in der heutigen Rohkostszene aufgrund der schlechten Erfahrungen mit pasteurisierter Kuhmilch zustande kam. Schafs- und Ziegenmilch sind viel bekömmlicher als Kuhmilch, als Käse (oder Joghurt) ohnehin, und rohe Schafs- und Ziegenmilchprodukte, naturnah erzeugt und verarbeitet, sind gemäss Schweikert geradezu das non-plus-ultra für eine vollwertige, gesunde, regenerierende Rohkosternährung.
Schweikert zeigt auf, wie echte Umbauprozesse, die nun einfach mal unangenehm und schmerzhaft sein können, erst durch die Zugabe von rohen Milchprodukten ausgelöst werden - viele Rohköstler deuten dies dann fälschlicherweise als "unverträglich".
Betreibt man eine einseitige, rein vegane Rohkost oder sogar eine reine Früchterohkost, dann fehlen dem Körper schlicht die nötigen Proteine, um die Umbauprozesse in Angriff zu nehmen. Daher ist es einem dabei relativ wohl, man ist "Symptom-frei", doch irgendwann rächt sich dies... man erreicht keine stabile Gesundheit, keine stabile Psyche.
Offensichtlich waren rohe Schafs- und Ziegenmilch auch in fast allen Rohkost-Gemeinden alter Kulturen (z.B. Essener) von grosser Bedeutung - dies vom Nahen Osten bis Indien.
Etwas störend sind die religiösen Anstriche der Abhandlung, so verneint der Autor z.B. unsere Verwandtschaft mit den Affen, eine dem Verständnis nicht gerade förderliche Einstellung. Trotzdem ist das ausführliche Traktat voll von guten Gedanken und Ansätzen, sehr ganzheitlich, viele Lebensbereiche abdeckend (nicht nur die Nahrung), eine wirkliche Fundgrube für Rohköstler, die offenen Geistes an die Sache herangehen.
Etwas übertreiben tut es der Autor meiner Ansicht nach mit dem Mischen verschiedener Nahrungsmittel. Nach meiner Erfahrung ist "mono" am besten oder ganz wenige Sachen gemischt, die gut zusammen passen (z.B. Papaya und eine Zitrusfrucht; Gurken, Tomaten und Blattsalat). Rohmilchkäse verzehre ich immer nur zusammen mit Gemüse oder Blattsalat.
Mit roh-köstlichen Grüssen Stephan
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Stephan am 26.02.2006 14:37.
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12.09.2005 18:22 |
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Stephan
 
Dabei seit: 04.03.2005
Beiträge: 14
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20.05.2006 18:07 |
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Arturo
Dabei seit: 14.05.2006
Beiträge: 1
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Wohin führt Langzeitrohkost? |
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Hallo Stephan
Die Annahme, dass Langzeitrohköstler vielfach bei einer lakto-vegetarischen Rohkost landen, wiederspricht meinem persönlichen Umfeld. In meinem Freundeskreis kenne ich eigentlich nur Langzeitrohköstler die sich vegan oder instincto ernähren (wobei viele der Veganer sicher gut daran täten, wenigstens Milch in ihrer Ernährung mit einzubeziehen).
Ausschlaggebendes Hauptargument gegen Milch- und Milchprodukte ist sicher, dass es unnatürlich ist, im Erwachsenenalter noch Milch zu trinken, die zudem auch noch artenfremd ist. Ich zähle mich auch zu denen, für die die Natur alle Antworten bereithält und verzichte deshalb auf Milch. Damit will ich aber nicht behaupten, dass Milch zwangsläufig schaden muss.
Ciao, Arturo
PS. Danke für deine Beiträge, die ich sehr interessant finde :-)
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23.05.2006 13:03 |
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Stephan
 
Dabei seit: 04.03.2005
Beiträge: 14
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Milchprodukte unnatürlich? |
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Hallo Arturo,
danke für dein Feedback. Sehe das auch so, dass etwas, was "nicht natürlich" ist, noch lange nicht schaden muss. Wäre dem so, so hätten die Lebewesen ja gar nie neue Nahrungsquellen erschliessen können, hätte gar nie eine Entwicklung statt gefunden.
Du gehst davon aus, dass die Natur alle Antworten bereit hält. Dies ist eine gute Basis, um sich Gedanken über die "Natürlichkeit" von etwas zu machen.
Afrika ist die Wiege der Menschheit. Die wichtigsten Ausgrabungsstätten von Vormenschen liegen in Ostafrika. Ostafrika ist enorm reich an Wildtieren, an Paarhufern wie Büffel, Gnus, Antilopen, Gazellen. Der Vormensch, der noch keine oder nur sehr primitive Waffen zur Jagd hatte, der erwischte wohl am ehesten noch ein Jungtier, sei es auf der Jagd im Galeriewald oder in der offenen Savanne.
Was man von den heutigen Sammler und Jäger Völkern weiss, so essen diese gewisse Eingeweide oder auch den Mageninhalt des erlegten Wildes roh und machen das zähe Muskelfleisch mit Hilfe von Feuer geniessbar.
Nun zur Käseherstellung auf "natürliche Art" - ich zitiere aus der Wikipedia:
"Es ist anzunehmen, dass bereits steinzeitliche Jäger im Magen erbeuteter junger Wiederkäuer, welche kurz zuvor noch Muttermilch getrunken hatten, weißliche gallertartige Klumpen entdeckten. Solcher im Magen der Beutetiere aus Milch fermentierter Labquark war die erste „Käseerfahrung“ unserer Vorfahren und wurde wohl schon vor rund hunderttausend Jahren und noch länger als besonderer Leckerbissen geschätzt.
Mit dem Beginn der Domestizierung von vermutlich zunächst Ziegen, dann Schafen und zuletzt Rindern und der sich ausbreitenden Weidewirtschaft in der Mittelsteinzeit etwa zwischen dem 10. und 8. Jahrtausend v. Chr. standen dem Menschen dann erstmals größere Mengen an tierischer Milch zur Verfügung, so dass sich die Kunst der Käserei etwa um die gleiche Zeit langsam entwickelt haben wird, indem der Mensch die Prinzipien der Käseherstellung nach und nach entdeckte und anfing, sie gezielt einzusetzen und zu verbreiten. Hierbei legen die vielfältigen Käsetraditionen der Menschheit nahe, dass sich die Käserei zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten zum Teil unabhängig voneinander entfaltete und erst später Herstellungsrezepte über weitere Distanzen ausgetauscht und überliefert wurden. In tönernen Gefäßen oder Tierblasen bevorratete Milch wurde in der Sonne oder an einem wärmenden Feuer zunächst sauer, um bald darauf zu gerinnen, wobei unter günstigen Umständen ein essbares, lagerfähiges Lebensmittel entstand."
Bereits der Urmensch hatte mit seiner Hammersteinkultur die Möglichkeit, erlegte Jungtiere zu öffnen. Komplexe Jagdwaffen wie Wurfspeere sind erst seit 400'000 Jahren bekannt, sodass zuvor als Beute fast nur frischgeborene und junge Paarhufer in Frage kamen. Zeitweise ist das Angebot solcher Jungtiere in der ostafrikanischen Savanne sehr hoch - man gehe nur mal zu den grossen Tierwanderungen in der Serengeti. Dass die "Menschwerdung" in der Ostafrikanischen Savanne statt fand, da sind sich die Forscher ziemlich einig - macht auch in jeder Beziehung Sinn. Die berühmten Ausgrabungen der Oldowan-Kultur (vor 2.5-1.5 Mio J) liegen am Rande der Serengeti und die dort gefundenen Geröllwerkzeuge eignen sich zum Metzgen und Schaben.
Der menschliche Organismus kennt somit möglicherweise "Frischkäse" seit über 2 Millionen Jahren - obwohl natürlich klar ist, dass diese Nahrung nie in grossen Mengen zur Verfügung stand.
Ich erachte übrigens Milch als für Erwachsene wenig geeignet; besser ist Käse, also mit Lab enzymatisch vorverdaute und danach durch Reifungsprozesse weiter aufgeschlossene Milch(produkte).
Der moderne Mensch verliess Afrika vor ca. 100'000 Jahren und erreichte über Vorderasien Europa vor ca. 60'000 Jahren.
Schau dir mal die ursprüngliche Heimat der Früchte an, die wir verzehren. Die (Wasser-)Melone kommt aus Afrika, der grosse Rest aus Asien, Mittel- und Südamerika, inkl. Apfel und Birne (Asien). Kultiviert und gehandelt werden diese Früchte seit 5-10'000 Jahren, viele erreichten Europa erst vor wenigen Tausend Jahren. Alles, was aus der Neuen Welt stammt, ist noch keine 600 Jahre bei uns. Wie ist dies nun mit der genetischen Anpassung?
Das Feuer beherrscht der Mensch hingegen seit mindestens 1 Mio Jahren, ev. bereits seit 1.5 Mio Jahren - Zeit genug für eine zumindest teilweise genetische Anpassung, z.B. an gekochte Wurzeln (und gebratenes Fleisch) - auch wenn ev. erst seit einigen 100'000 Jahren das Feuer regelmässig zum Kochen eingesetzt wird (älteste direkte Nachweise 200-300'000 Jahre; neue Nachweise von Knochenresten gebratener Tiere, 1.5 Mio J alt!).
Eines ist jedenfalls klar: der moderne Mensch (Homo sapiens sapiens) kennt Frischkäse Marke "natura" länger als den Grossteil der uns bekannten Früchte und was man als natürlich beurteilt ist sehr stark eine Frage des "Blickwinkels".
Ich habe mich schon oft gewundert, weshalb die Instinctos all diese Widersprüche nicht erkannt haben oder nicht zur Kenntnis nehmen wollen. Geht es um die Milch der Säugetiere, dann sprechen sie von artfremdem Protein, das wir nicht richtig verdauen sollen. Geht es um die Muskeln oder die Leber derselben Säugetiere, dann "hat man Bedarf" auf dieses artfremde Protein. Muskeln, Leber und Milch - die darin enthaltenen Proteine werden von demselben Tier produziert.
Presst man einen Saft, so heisst es unnatürlich - Frucht- und Gemüsesäfte gibt es in der Natur nicht. Isst man Eier, heisst es, die gab es nur während einer kurzen Saison. Isst man Käse, heisst es nicht genetisch angepasst. Und dieselben Leute essen regelmässig Meeresfisch, ja sogar Hochseefische ... glauben die, wir wären "Wasserprimaten", die Menschwerdung habe in den Tiefen der Weltmeere stattgefunden?
Ich esse auch ab und zu einen kalt geräucherten Wildlachs - trotz allgemein hoher Giftbelastung der Meerestiere, insbesondere der räuberischen Fische. Es geht mir einzig darum, die vielen Widersprüche aufzuzeigen, die sich ergeben, wenn man undifferenziert mit dem Schlagwort "genetische Anpassung" um sich schlägt.
Noch einige Gedanken zur instinktiven Ernährung
Tierversuche zeigen, dass man Geschmacks- und Geruchsnerven durchtrennen kann, diesen armen Geschöpfen manipulierte Nahrung vorsetzen kann (z.B. einzelne Töpfe mit der gewohnten Nahrung, der man vorher aber die essentielle Aminosäure Lysin entzogen hat) und diese, wenn man ihnen die Gelegenheit gibt (weiter Töpfe mit vollwertiger Nahrung), den Mangel an Nährstoffen (z.B. Lysin) problemlos ausgleichen können, auch ohne Geruchs- und Geschmackssinn.
Versuche mit Schulkindern und Kochkost aus der Mensa zeigen, dass diese auf eine Manipulation der Nahrung nach 2-3 Tagen mit einer veränderten Menuwahl reagieren. Instinktives Verhalten bei gemischter Kochkost also.
Aus der prä- und perinatalen Psychologie weiss man, dass die schwersten Traumata das Stammhirn und seine Instinkte betreffen (vgl. Bücher von Dr. Arthur Janov), also Empfindungen wie auch Geruch- und Geschmacksinn. Hier liegt auch der Grund, weshalb in der westlichen Hochkultur kaum jemand richtig atmet - sogar diese Grundfunktion ist traumatisiert. Nach Renggli leben wir in einer polytraumatisierten Gesellschaft: vgl. http://www.franz-renggli.ch/
Mit verzerrten Instinkten gegen den natürlichen Rhythmus des Menschen (am Morgen nichts essen) bei kopfgesteuertem Ausschluss der Lebensmittelgruppen Getreide und Milchprodukte seine Lebensmittel auswählen? bei nur zwei Mahlzeiten?
Menschen sind sehr individuell, genetisch stark unterschiedlich, da sind solche einengenden Vorgaben aus meiner Sicht gefährlich. Der Verstand kann sich irren, die Instinkte sind i.a. in unserer Kultur mehr oder weniger schwer verzerrt und repräsentieren nur eine Bewusstseins-Ebene.
Da ist aus meiner Sicht und persönlichen Erfahrung die intuitive Lebensmittelauswahl aus allen Nahrungsmittelgruppen (nach Arjuna) oder eine vegetarische Rohkost basierend auf der "Natural Hygiene" doch mit sehr viel geringeren Risiken verbunden. Auch die Erfahrungen des Heilpraktikers Henning Müller-Burzler (Methusalemernährung) lassen sich da gut mit einbauen.
Zum Schluss möchte ich noch auf einen rohkostkritischen Link aufmerksam machen, der eine wahre Fundgrube ist und in welchem eine Unmenge von Literatur verarbeitet wurde:
http://www.beyondveg.com/
Der Betreiber, ein langjähriger Rohköstler und heute ein "Paläofooder", lässt von ehemaligen Instinctos bis zu prominenten Wissenschaftern - so z.B. Prof. Loren Cordain (sein Buch gibt es neu auf Deutsch: "Das Getreide - zweischneidiges Schwert der Menschheit") - alle zu Worte kommen.
Als Naturwissenschafter halte ich mich an die Vorgabe: ich muss immer wieder versuchen, meine eigene Hypothese zu widerlegen. Aus diesem Grunde arbeite ich mich durch diese rohkostkritische amerikanische Website und habe dabei schon viel gelernt ... und verstehe meine eigene Rohkostpraxis, die sich auf intuitivem Wege ergeben hat, immer besser.
Ist zum Nachdenken gedacht,
Grüsse, Stephan
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Stephan am 15.06.2006 18:34.
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24.05.2006 20:38 |
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ernst.erb
Ernst Erb
    
Dabei seit: 19.05.2003
Beiträge: 21
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Wie man Tatsachen ins Gegenteil verkehrt ! |
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Ich finde es gut, dass man sich über die Ernährung frei austauscht, hingegen ungut, dass Stephan nun mit einem Beitrag daher kommt, der eigentlich nur zeigt, wie man aus einer Zusammensetzung von falschen Hypothesen und richtigen Hypothesen eigentlich alles behaupten kann. So gehen etwa Leute vor, die keine oder wenig eigene Erfahrung haben aber viel Phantasie. Mit dieser Methode haben schon andere „bewiesen“ dass man zum Beispiel nur destilliertes Wasser trinken sollte.
Natürlich sollte man nicht behaupten, dass Milch „in jedem Fall“ schädlich ist, doch habe ich zu oft schädliche Wirkungen gesehen und weiss, dass Heilung von schweren Krankheiten am ehesten mit rein veganer Rohkost möglich ist.
Tatsachen:
1.
Es gibt genügend Beweise, dass die Umstellung auf 100% vegane Rohkost zahlreiche Krankheiten heilen kann.
2.
Ich bin einer davon. Sie finden aber genügend andere Heilerfahrungen durch Weglassung von Milchprodukten. Natürlich kommen auch solche mit vor!
3.
Es gibt genügend Krankheiten und Allergien, die direkt auf den Konsum von Milchprodukten zurückzuführen sind. Die Natur hat Gründe, warum sie den Milchkonsum (der eigenen Art) abstellt.
4.
Kathrin, meine Lebenspartnerin, ist ein gutes Beispiel dafür, dass Milch enorm schaden kann. Bei ihr entstehen schon Herzprobleme, wenn sie so ca. 3 Mal Griessbrei isst – oder sonst ein milchhaltiges Produkt. Das ist aber eine besondere Allergie und nicht ein allgemeines Problem.
5.
Nur der Nordwesteuropäer ist einigermassen an Milchprodukte angepasst oder reagiert nicht mehr mit der natürlichen Laktoseintoleranz. Dazu auch eine Hypothese: Weil er als Kleinkind über Jahre und mit grösseren Mengen dazu gezwungen wurde. Aber eine Tatsache: Sogar er kann im späteren Leben Laktioseintoleranz entwickeln, wenn er über einige Jahre nur vegane Rohkost zu sich nimmt und diese Laktoseintoleranz besteht dann lebenslang. Ein deutliches Zeichen der Natur – ob mit Rohmilch oder Kochmilch.
6.
Es gibt grosse Statistiken, die zeigen, dass Völker ohne oder mit ganz wenig Milchproduktekonsum auch praktisch keine Östereoporese kennen. Wenn solche Leute (z.B. Chinesen, Japaner) aber auswandern und die westliche Esskultur annehmen, dann haben spätere Nachkommen die gleichen Probleme. Wahrscheinlich drängt der hohe Phosphor-Gehalt der Milch(produkte) Kalzium aus den Knochen.
7.
Sowohl mit Kochkost, mit Vollwertkost, Rohkost oder veganer Rohkost kann man Fehler machen.
Es geht nicht darum, dass man Leute findet, die auf irgend etwas allergisch sind – und sei es nur auf den gesunden Apfel – sondern es geht um eine weit verbreitete Falschernährung, die tatsächlich bedeutende negative Folgen zeigt. Man darf nicht von Hypothesen ausgehen, die man sich für jede Kostform oder Ansicht basteln kann, sondern von den Tatsachen.
Viele Leute pflegen aber leider „selektive Wahrnehmung“ und lassen sich unkritisch verführen. Eigentlich ist es traurig, wie die paar Menschen, die sich echt um Rohkost kümmern durch Besserwisserei sich gegenseitig das Leben schwer machen. Ich habe nur geantwortet, weil mir am Herzen liegt, dass echt schwer kranke Menschen nicht einen halben Versuch machen, der eher fehlschlagen kann, sondern 100%ig vegan-roh leben – zumindest so lange wie die Krankheit nicht wirklich überwunden ist.
Ich könnte nun eine ganze Liste von gesundheitlichen Nachteilen von Milchprodukten – zumindest im Konsum wie es heute oft gepflegt wird - aufzählen, doch genügen hoffentlich hier die obigen Punkte, um möglichst oft auf Milchprodukte zu verzichten, auch wenn sie noch so mit unserem Genusssinn flirten.
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16.06.2006 21:13 |
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Stephan
 
Dabei seit: 04.03.2005
Beiträge: 14
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Hallo Ernst,
ehrlich gesagt, da bin ich paff. Nicht, dass ich deinen Zeilen irgendetwas mir Neues entnehmen könnte, sondern ob all den Unterstellungen.
Selektive Wahrnehmung und Verdrehung der Tatsachen, tatsächlich, dies scheint hier das Thema zu sein.
Ich werde die Konsequenzen ziehen und hier meine Meinung nicht mehr äussern - ich nehme an, dies ist dir mehr als recht. Auch Fakten scheinen hier nicht willkommen zu sein, also lasse ich auch dies.
Du kannst meine Beiträge auch gerne löschen.
Wohin eine strikt vegane Rohkost langfristig führt, dies können Interessierte ja auch anderen Foren entnehmen.
Jemandem zu veganer Rohkost raten - langfristig, und nicht nur als Kur - dafür könnte ich die Verantwortung nie übernehmen - du kannst es offensichtlich.
In gewissen Situationen ist man nicht nur für das verantwortlich, was man tut, sondern auch für das, was man unterlässt. Verantwortung bedeutet, dass einem das Leben früher oder später eine Antwort darauf gibt.
In diesem Sinne verweise ich nochmals auf folgenden Link: http://www.beyondveg.com/
Gruss Stephan
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17.06.2006 20:34 |
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Stephan
 
Dabei seit: 04.03.2005
Beiträge: 14
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19.06.2006 19:29 |
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sterne
 
Dabei seit: 27.02.2006
Beiträge: 13
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Hallo Stephan,
Ich denke, dass es immer noch einen Unterschied macht, ob man einmal im halben Jahr zufällig zu Milch oder Käse in einem toten Tier kommt, oder dies regelmässig von gezüchteten Milchkühen und andereren, verzehrt. Ich finde die Milchhaltung abartig (entschuldige, aber wir sind hier umgeben von Biomilchbetrieben). Ausserdem plädiere ich für Langzeitstillen, was aber bei vielen Tieren durch die Tierhaltung, durch uns Menschen, unmöglich geworden ist... In Afrika wird den Tieren ein wenig Milch genommen, wenn diese gerade Junge haben. Also keinen Vergleich zu uns hier. Wenn jemand selber Tiere hat, und dem natürlichen Verlauf nicht schadet, sehe ich dies anders, aber in der Schweiz finde ich, dass die Milchwirtschaft (auch bio und roh!) eine Ursache vieler Uebel ist.
Liebe Grüsse von Mama-Stern, die hofft, dass du nicht aufhörst deine Meinung und dein wissen hier zu verkünden!
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03.01.2007 20:25 |
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